Bereits in der Konzeptphase werden 80% der Kosten und CO₂-Emissionen eines Produkts festgelegt: Die Wahl der Technologie, Prozesse und Maschinen in der Konzeptphase hat direkten Einfluss auf die späteren Kosten: Hier werden Material, Form und Funktionalität festgelegt – das wirkt sich unmittelbar auf die Herstellung aus. Änderungen der Maße und Geometrie, der Austausch einzelner Teile oder Fertigungsprozesse in Simulationen mit Tset ermöglichen beeindruckende Resultate. Änderungen nach der Konzeptphase sind hingegen nur noch bedingt möglich und deutlich teurer.
Geringere Kosten ermöglichen niedrigere Preise und damit einen größeren Erfolg bei Angeboten und Verhandlungen. Da CO₂ ein relevanter und dynamischer Kostenfaktor ist, sind flexible Lösungen gefragt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Deshalb ist eine durchgängige Optimierung bereits in der frühen Designphase entscheidend.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Konzeptphase eines Produkts den größten Einfluss auf Kosten, CO₂-Emissionen und Markterfolg hat. Durch eine sorgfältige Planung und Optimierung in dieser frühen Phase können Unternehmen erhebliche Vorteile erzielen.
Anhand eines Bauteils (Flansch aus 16MnCr5) zeigt sich hier, wie durch Simulation einzelner Parameter der Preis/Stück von 8,10 Euro/Stück auf 5,93 Euro/Stück und der CO₂-Ausstoß von 3,28 kg auf 0,96 Euro/Stück reduziert werden kann. Durch den Wechsel des Herstellungsverfahrens (Kaltfließpressen kombiniert mit maschineller Bearbeitung statt ausschließlich maschineller Bearbeitung) wurden die Emissionen sowohl durch weniger Materialeinsatz, als auch in der Produktion optimiert.