1. Es ist davon auszugehen, dass Handelsbeschränkungen international zunehmen
Aktuell erleben wir eine Reihe von (Straf-)Zöllen und Quotenregelungen zwischen den USA und Europa sowie Europa und China; von Sanktionen aufgrund von Kriegen und bewaffneter Konflikte gar nicht zu sprechen.
Die „klassische“ Reaktion darauf sind „Local-for-Local“ Supply-Chains, wo in passender Konfiguration in der jeweiligen Region produziert und montiert wird. Das Ausmaß des „Local Content“ (also der Wertschöpfung am Standort) hat dann Auswirkungen beispielsweise hinsichtlich Zoll (Preis) oder Verfügbarkeit (Quote). Damit werden das Kosten-, das Verfügbarkeits- und das Lieferrisiko adressiert und mitigiert. Eine solche Veränderung der Lieferketten ist meist mit Kostensteigerungen verbunden. Um diese gut zu managen, braucht es eine ausgereifte Verhandlungsvorbereitung mit Ziel-/Schattenkalkulationen – und dies bei oft nur kurzen Vorlaufzeiten.
Bei neuen Entwicklungen müssen Lieferanten in unterschiedlichen Märkten rasch qualifiziert werden, Cost Engineers begleiten diese Prozesse.
Tset bietet weltweit aktuelle Stammdaten für Kostenfaktoren aus den jeweiligen Märkten. Damit kann man auch Logistikkosten bzw. Einsparungsmöglichkeiten rasch berechnen.
Oft ist es in der frühen Phase von Produktneuentwicklungen herausfordernd, für die Kostenkalkulation eine aktuelle Stückliste zu pflegen. Wenn eine solche noch nicht im PLM- oder ERP-System vorhanden ist, kann sie in Tset angelegt werden, als Grundlage für die entwicklungsbegleitende Berechnung von Kosten und CO₂-Emissionen an verschiedenen (Lieferanten-)Standorten dienen und auch weitere kunden- bzw. lieferantenspezifische Zusatzinformationen verwalten.